FRANZÖSISCH

Warum Französisch?

Französisch ist eine der wichtigsten Verkehrssprachen der Welt: Es wird auf allen Kontinenten gesprochen, teils als Muttersprache, teils als Bildungs- oder Verkehrssprache.

Außerhalb Europas ist das Französische vor allem in Kanada ‒ in Städten wie Montréal und Québec wird nur Französisch gesprochen ‒ und Nord- und Westafrika verbreitet.

In vielen Sprachen finden sich Wörter wieder, die aus dem Französischen entlehnt wurden. So ist das Französische für das Deutsche die zweitwichtigste Herkunftssprache von Lehnwörtern. Auch im Türkischen finden sich circa 5000 Wörter aus dem Französischen wieder.

Das Französische spielt auch innerhalb des europäischen Wirtschaftsraumes eine besondere Rolle. Innerhalb Europas wird Französisch in vier unserer westlichen Nachbarländer (Belgien, Luxemburg, Frankreich, Schweiz) gesprochen, wobei drei dieser Länder gleichzeitig zu den wichtigsten Handelspartnern Deutschlands gehören: Frankreich ist weltweit unser wichtigster Handelspartner, die Schweiz folgt auf Platz 8 und Belgien auf Platz 9. Hier eröffnet das Französische also auch berufliche Perspektiven.

In den Grenzregionen leben viele Menschen auf beiden Seiten der Grenzen zweisprachig.

Frankreich und Deutschland verbinden seit dem Ende des 2. Weltkrieges besondere Beziehungen. Der am 22. Januar 1963 von dem Bundeskanzler Konrad Adenauer und dem französischen Präsidenten Charles de Gaulle unterzeichnete deutsch-französische Freundschaftsvertrag (Élyséevertrag) war der Ausgangspunkt für das dichteste Schulaustauschnetz in Europa. Auch in der Oberstufe und nach der Schule gibt es vielfältige Möglichkeiten für deutsche Jugendliche, die Französisch lernen, Unterstützung bei Auslandsaufenthalten zu erhalten (DFJW).

Das Ganztagsgymnasium Johannes Rau verbindet seit 30 Jahren ein Austausch mit dem Collège Val de l’Indre in Monts bei Tour an der Loire.

 http://clg-val-de-l-indre-monts.tice.ac-orleans-tours.fr/php5/

Wir begleiten einmal im Frühjahr unsere SchülerInnen der 8. Klasse nach Monts, wo sie ca. 10 Tage lang mit ihrem Austauschpartner in dessen Familie leben. Zwei Lehrkräfte sind mit vor Ort und leben dort auch in der Familie ihrer KollegInnen. Im Gegenzug laden wir unsere französischen Partner dann für ebenfalls ca. 10 Tage nach Wuppertal ein, wo die französischen SchülerInnen dann Gäste ihrer deutschen Austauschpartner sind.

Bericht zweier Schülerinnen vom Austausch 2013: Das Highlight waren die Pandas

Lehrwerke

  • Wir arbeiten in der Sekundarstufe I mit Découvertes von Klett.
  • Für die neu einsetzende Fremdsprache in der EF haben wir das Buch Génération pro von Klett.
  • In der Oberstufe als fortgeführte Fremdsprache arbeiten wir mit multimedialen Dossiers zu den verschiedenen Themengebieten des Zentralabiturs.

Grundsätze der Benotung

Die Note setzt sich zu 50 % aus der Leistung in den Klassenarbeiten und zu 50 % aus der sonstigen Mitarbeit, d.h. der eigentlichen Mitarbeit im Unterricht, der Ergebnisse von kleineren Abfragen zu Verben, Vokabeln und Inhalten, der Ergebnisse einzelner Langzeithausaufgaben, der Anfertigung korrekter Corrigés der Klassenarbeiten und nicht zuletzt einer vollständigen und übersichtlichen Heftführung zusammen. Die individuelle Entwicklung wird im Zweifelsfall bei der Notenfindung berücksichtigt.

Die Schülerinnen und Schüler haben jederzeit die Möglichkeit zu erfragen, in welchem Bereich ihre Mitarbeitsnote liegt und erhalten ggf. Vorschläge, wie sie sich verbessern können.

in der 6. Klasse

Stundenkontingent: 4 Wochenstunden und eine Arbeitsstunde

Zahl der Klassenarbeiten: 3 Klassenarbeiten/Halbjahr

In dem 1. Lernjahr beginnen wir sehr langsam mit dem Aufbau grammatischer Strukturen. Im Vordergrund steht die Arbeit an der Aussprache des Französischen, die für viele SchülerInnen zunächst gewöhnungsbedürftig ist. Es werden einige unregelmäßige Verben gelernt und eine einfache Zeit der Zukunft. Im Vordergrund stehen Sätze, die für einfache Dialoge benötigt werden (Fragen, Bitten etc.). Unser Ziel ist es, dass Ihr Kind nach dem ersten Jahr in einem eventuell anstehenden Frankreichurlaub wichtige Bedürfnisse ausdrücken und einfache Gespräche über sich und seine Familie führen kann. Deshalb arbeiten wir gerade im 1. Jahr ganz stark mit Dialogen und Rollenspielen, die zugleich auch die Aussprache trainieren.

Unser Lehrwerk Découvertes bietet im ersten Band motivierende Texte und vielfältige, oft auch spielerische Aufgabenformen. Es beschränkt sich in Sachen Grammatik auf das Notwendigste und legt einen starken Akzent auf die Kommunikation.

1. Inhaltliche Schwerpunkte

  • ein Viertel in Paris: La Bastille
  • unserer „Helden“ Emma, Victor, Christian, Thomas, Malika
  • Meine Familie
  • Meine Hobbys
  • Berufe
  • Feste feiern in Frankreich

2. die wichtigsten grammatischen Schwerpunkte

  • Satzbau im Französischen (Aussage/Frage)
  • Artikel (bestimmt/unbestimmt)
  • regelmäßige Verben und einige unregelmäßige Verben
  • Ortsangaben
  • Possessivbegleiter
  • Verneinung
  • Adjektive

3. Auswahl kommunikativer Schwerpunkte

  • sich begrüßen/verabschieden
  • über sich, seine Familie, Freunde, Schule berichten
  • über Hobbys reden
  • Fahrkarten/Bücher etc. einkaufen
  • über Pläne sprechen
  • Verkehrsmittel benutzen
  • Tagesablauf schildern können und nachfragen
  • Wege beschreiben können
  • telefonieren
  • eine Mail schreiben
  • Enttäuschung, Schrecken, Zufriedenheit, Freude ausdrücken

in der 7. Klasse

Stundenkontingent: 4 Wochenstunden und eine Arbeitsstunde

Zahl der Klassenarbeiten: 3 Klassenarbeiten/Halbjahr

In dem 2. Lernjahr Französisch wird mit zunehmend komplexeren sprachliche Strukturen gearbeitet. So werden Ihre Kinder neben dem Futur nun auch eine Vergangenheitsform kennen lernen.

Unser Lehrwerk Découvertes bietet auch im 2. Band motivierende Texte und vielfältige kommunikative Sprechanlässe. Es beschränkt sich in Sachen Grammatik auf das Notwendigste und legt einen stärkeren Akzent auf die Kommunikation. Man kann viel in Partnerarbeit und mit Rollenspielen arbeiten, um jedem Kind auch die Freiräume zu geben, die Fremdsprache im Unterricht zu trainieren und auszuprobieren.

1. Inhaltliche Schwerpunkte

  • Abschied von Paris und seinen Sehenswürdigkeiten
  • die Stadt Toulouse (einige unserer „Helden“ werden wir also in Paris zurücklassen)
  • Alltag in der französischen Schule
  • Essen in Frankreich
  • Kommunikation und Technik

2. die wichtigsten grammatischen Schwerpunkte

  • weitere unregelmäßige und regelmäßige Verben
  • die Objektpronomen
  • Relativsätze
  • das passé composé
  • Mengenangaben und Teilungsartikel
  • indirekte Rede
  • einige Verneinungen

3. Auswahl kommunikativer Schwerpunkte

  • über Vergangenes berichten
  • diverse Gefühle ausdrücken
  • Einkaufen
  • seine Meinung äußern und argumentieren
  • sich beschweren

in der 8. Klasse

Stundenkontingent: 3 Wochenstunden und eine Arbeitsstunde

Zahl der Klassenarbeiten: 3 Klassenarbeiten im 1. Halbjahr/2 Klassenarbeiten im 2. Halbjahr

In dem 3. Lernjahr Französisch werden die sprachlichen Strukturen weiter aufgebaut, so dass zunehmend differenziertere Kommunikation möglich wird. Weitere Zeiten (imparfait, plus-que-parfait und das futur simple) werden gelernt.

Inhaltlich werden die Schüler nun nicht mehr nur eine Stadt kennen lernen, sondern themenorientiert durch verschiedene französische Regionen reisen: Sommer in der Normandie, Schulalltag in Lyon oder Austausch mit der Burgund, mythische Geschichten in der Bretagne und Strand und Musik in Nizza.

Unser Lehrwerk Découvertes bietet auch im 3. Band motivierende Texte und vielfältige kommunikative Sprechanlässe. In diesem Band wird zusätzlich ein sehr starker Akzent auf das Schreiben verschiedener Textarten (Kreatives Schreiben, Résumé, Reisebericht) gelegt. Zudem werden verstärkt DELF1-relevante Übungen in den Unterricht eingebunden. Man kann viel in Partnerarbeit und mit Rollenspielen arbeiten, um jedem Kind auch die Freiräume zu geben, die Fremdsprache im Unterricht zu trainieren und auszuprobieren.

1 DELF ist das offizielle französische Sprachdiplom auf verschiedenen Schwierigkeitsebenen, das weltweit nach den gleichen Kriterien erhoben wird und also weltweit als Qualifikationsnachweis anerkannt wird.

1. Inhaltliche Schwerpunkte

  • die französische Küche
  • Kommunikation
  • französische Regionen (Burgund, Pyrenäen, Normandie)

2. die wichtigsten grammatischen Schwerpunkte

  • weitere unregelmäßige Verben und reflexive Verben
  • Bildung und Steigerung von Adverbien
  • die Pronomen y und en
  • indirekte Rede und Frage
  • weitere Zeiten (imparfait, plus-que-parfait evtl. noch das futur simple)
  • Mengenangaben

3. Auswahl kommunikativer Schwerpunkte

  • Einkaufen
  • Meinungen äußern und argumentieren, Stellung nehmen
  • Informationen einholen (Weg, Orte, Ratschlag,)
  • Vergleichen von Sachverhalten
  • Anweisungen und Erläuterungen geben

 

in der 9. Klasse

Stundenkontingent: 3 Wochenstunden und eine Arbeitsstunde

Zahl der Klassenarbeiten: 2 Klassenarbeiten je Halbjahr, 1-2stündig

Arbeitsmaterial: Neben dem Schülerbuch, das von der Schule gestellt wird, brauchen die Schüler das Grammatische Beiheft (ISBN 523862) und das Cahier d’activités (ISBN 523863) zu Band 4 von Découvertes, darüber hinaus ein Heft und einen Portfolio-Ordner für einen Text pro Monat.

Programm: Im 4. Lernjahr Französisch wird der Aufbau der sprachlichen Strukturen abgerundet. Nach den Zeiten lernen die Schüler nun die Modi conditionnel und subjonctif.

Themen wie Jugendkult(ur) trotz Modezwang und Markenterror oder wie Mobbing fordern die Jugendlichen zu Auseinandersetzung und Stellungnahme heraus. Daneben geht es um Praktika als Orientierung außerhalb der Schule und, den Blick über Frankreich hinauslenkend, um das europäische Jugendparlament und die französischen Antillen.

Das Lehrwerk Découvertes bietet auch im 4. Band motivierende Texte und vielfältige Sprech- und Schreibanlässe. Argumentation, Bewerbung, Sprachmittlung und Recherche sind altersgemäße Schwerpunkte des Fremdsprachengebrauchs.

inhaltliche Schwerpunkte

  • Wünsche, Perspektiven und Probleme von Jugendlichen
  • das europäische Jugendparlament
  • die französischen Antillen

die wichtigsten grammatischen Schwerpunkte

  • subjonctif
  • conditionnel
  • Ländernamen, Nationalitäten, Sprachen
  • weitere Verneinungen
  • Zeitenfolge in der indirekten Rede
  • nur rezeptiv: passé simple
  • Infinitive nach Verben

Auswahl kommunikativer Schwerpunkte

  • Forderungen stellen, Wünsche, Wertungen, Bitten äußern
  • Diskutieren, Argumentieren
  • Hypothesen, Vorschläge, Bedingungen formulieren
  • in zweisprachigen Situationen vermitteln
  • Ereignisse u.ä auf verschiedenen Zeitebenen erzählen
  • einen offiziellen Brief, eine Bewerbung mit Lebenslauf schreiben

 INHALTE ZUR SEKUNDARSTUFE 2 FOLGEN NOCH